Zug-Etappe und San Sebastian

Nachdem wir gestern so sehr am Ende waren, haben wir über die Nacht wieder neue Energie tanken können und starten bei Zeiten mit der Weiterfahrt. Schon zu Beginn versperren uns riesige Wasserlöcher den Weg, die wir mal mehr, mal weniger erfolgreich durchqueren. Nach diesen ersten Startschwierigkeiten führt uns der Weg weiter am Kanal entlang, bis wir Palencia erreichen. Dort orientieren wir uns, kaufen ein und planen die Weiterfahrt. Bereits als wir Palencia verlassen, setzt jedoch der Gegenwind ein. Wir kämpfen uns mit "Windschattenfahren" 8 km in einer Stunde voran und beschließen nach Palencia umzukehren. Die nächste Ortschaft ist 20 km entfernt und wir wissen nicht mal, ob es dort eine Unterkunft gibt. Zudem gibt es keine windgeschützten Ort, wo wir zelten oder pausieren könnten und bis wir die Ortschaft erreichen würden, bräuchten wir mindestens drei weitere Stunden. In weniger als 10 Minuten fahren wir mit ordentlich Rückenwind die 8 km zurück nach Palencia und suchen dort den Bahnhof auf. Wir bekommen zwei Tickets nach San Sebastian und mit etwas Verspätung sitzen wir mit Brot und Käse im Zug. Wir durchqueren Berglandschaften und Schneefelder und erreichen abends San Sebastian. Nach einer erfolgreich Hostelsuche essen wir zu Abend und gehen müde, aber froh hier zu sein ins Bett. Am nächsten Morgen frühstücken wir und ziehen in eine andere Unterkunft in der Altstadt um, da unser Hostel keine Betten mehr frei hat. Den restlichen Tag verbringen wir mit Sightseeing, Fotos machen und Eis essen. Am Abend kochen wir und machen uns auf den Weg in eine Tapas Bar, um uns das Nachtleben von San Sebastian anzuschauen. Die Bar hält uns aber nicht lange dort und so fahren wir mit unseren Fahrrädern noch ein bisschen durch die Stadt. Als wir dann irgendwann unsere Unterkunft erreichen zeigt das Tacho 15 Tageskilometer an. So sieht also ein radfreier Tag aus. ;) Wir richten noch Kleinigkeiten an den Fahrräder, schreiben den Blogeintrag und legen uns dann schlafen, um morgen dann fit und munter nach Frankreich zu radeln.

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Kommentare: 1
  • #1

    Christoph (Freitag, 23 März 2018 07:28)

    Tolle Stadt, habt ihr euch auf jeden Fall verdient! Freuen uns, von euch die Überquerung nach Frankreich beschrieben zu bekommen. Liebe Grüße Christoph