Wir besuchen SHIFT

Um 9:00 Uhr machen wir uns auf den Weg zur SHIFT GmbH. Auf der Fahrt nach Falkenberg lassen wir die letzten Tage revue passieren und schreiben den letzten Blogeintrag. Nach etwa drei Stunden erreichen wir Falkenberg, Wabern. Wenn man auf der SHIFT-Website sucht, findet man die Beschreibung "beschaulich" für Falkenberg. Das können wir durchaus bestätigen. Den Ort erreichen wir über eine kleine kurvige Straße zwischen Feldern und parken unser Auto neben der örtlichen Fleischerei. Wir schauen uns um und entdecken ein "shift-ev"-Banner an einem alten Fachwerkhaus mit kaputten Fenstern. Was es damit auf sich hat, werden wir später noch erfahren. Wir laufen in die Straße "Am Gänsemarkt" und ein Mann ruft uns aus einem Fenster entgegen, dass wir zum zweiten Haus links in der Schlossstraße müssen. Etwas überrascht  ("Woher weiß der Mann, wo wir hinwollen?") nehmen wir den Ratschlag entgegen und klingeln bei dem Einfamilienhaus mit den SHIFT-Aufklebern auf den Mülltonnen. 

 

Altes Fachwerkhaus mit "shift-ev"-Banner.

Hier soll ein Laden entstehen.

 

Ein Hund, zwei Kinder und Samuel empfangen uns. Als wir das Esszimmer betreten, stehen bereits eine lecker riechende Wirsing-Quiche und ein Feldsalat auf dem Tisch. Wir erfahren, dass die Waldecks versuchen saisonal zu kochen. Die Waldeck Familie klärt, wer wann die Kinder zum Fußball bringt oder abholt. Eigentlich sitzen wir mit unserem Sponsoring-Partner am Tisch, aber durch die herzlich familiäre Atmosphäre fühlen wir uns sehr wohl. 

 

Da Samuel später noch ein Telefonat hat, gehen wir schnell rüber ins Büro. Wir können uns gar nicht richtig für das leckere Essen bei Samuels Frau bedanken, da sind wir schon mit Samuel auf der Straße. Er erzählt uns, dass sie das alte Fachwerkhaus gekauft haben, um dort in Zukunft einen Laden zu errichten, damit älteren Menschen direkt im Dorf Lebensmittel, etc. besorgen können.  Uns wird außerdem klar, dass der Mann von vorhin ein Mitarbeiter ist.

Wir betreten das Büro und bekommen eine kurze Führung durch die Räumlichkeiten. Den einzelnen Schreibtischen im Raum sind Abteilungen zugeordnet. Der Vertrieb sitzt also direkt neben dem Support und der Reparatur. Im nächsten Raum ist Samuels Büro, der auch als Konferenzraum fungiert. Auf dem Schreibtisch stehen viele Macbooks und iMacs, daneben ein Schlagzeug und Gitarren. Man will damit die Option bieten, gemeinsam zu musizieren. Samuel erzählt uns, wie alles begann und schließlich 2014 die SHIFT GmbH gegründet wurde. Es geht um Träume, Ziele, Visionen, Mut und glückliche Zufälle in Situationen, die aussichtslos erschienen. Außerdem erfahren wir, dass SHIFT Flüchtlingen eine Zukunft bietet und bspw. zwei Flüchtlinge aus dem Iran angestellt sind. Samuels ruhige und gelassene Art zu erzählen fasziniert uns und wir würden ihm gerne länger zuhören.

Er schaut kurz auf die Uhr und stellt fest, dass er schon zu spät ist. Wir suchen uns also schnell noch zwei Bumpers (Schutzhüllen) aus und bekommen zwei SHIFT5.3, Panzerglasfolien, Ersatzakkus und Netzteile in die Hand gedrückt. Für ein Bild reicht die Zeit aber nicht mehr und er schlägt uns vor, dass wir eines von uns machen, das dann auf dem Blog von SHIFT erscheint. Paul entgegnet, dass es doch eigentlich anders herum sein sollte. Darauf Samuel: "Ach, wir pushen uns gegenseitig!". Samuel verabschiedet sich von uns und verlässt das Büro. Wir stehen da, schauen uns an und müssen schmunzeln. 

 

Wir verabschieden uns bei den Mitarbeitern und schießen noch ein paar Fotos vor dem alten Fachwerkhaus.

Die Rückfahrt vertreiben wir uns mit Queen, Billy Joel und einem angeregten Gespräch über das Erlebte.

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